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Steuer- Prästations - Consignations - Tabellen
allgemein und Einträge Achenbach



Erläuterungen:


Domänenämter :
eine wichtige Aufgabe war u.a. die Erfassung, tabellarisch, ( per Liste ) aller Prästationen
 
Prästationstabellen:
Es wurden alle Leistungen in Geld und sonstigen Obliegenheiten der landesherrlichen Untertanen des jeweiligen Amtes erfaßt.
Die entsprechende Tabelle / Liste wurde im Abstand von mehreren Jahren ergänzt, angepaßt, fortgeschrieben und gesammelt. Deswegen kann man sie als Vorläufer heutiger Einträge im Grundbuch aus der dann die Steuer berechnet wird, ansehen.
 
Obliegenheit:
Eine Obliegenheit bezeichnet im Schuldverhältnis Pflichten minderen Grades, die vom Gläubiger nicht eingeklagt werden können und bei deren Verletzung sich der Schuldner auch nicht schadensersatzpflichtig macht. Der Schuldner muss die Nachteile dergestalt hinnehmen, dass er bestehende eigene Rechte verliert, bzw. nicht mehr geltend machen kann oder dass er Rechte, die er bei Wahrnehmung der Obliegenheit erwerben würde, nicht erhält. Terminologisch zutreffend ist es statt von abgeschwächten Pflichten von bloßen Lasten zu sprechen.

Aus:ow-preussen-l     Liebe Mitforscher ich habe mich jetzt etwa ein halbes Jahr intensiv mit
 
Prästationstabellen und Hufenschoßprotokollen befaßt. Hier einige Erkenntnisse:
 
In den Bänden, die im Archiv mit Prästationstabellen bezeichnet werden, befinden sich neben den eigentlichen P.-listen auch Verzeichnisse der Handwerker, der Instleute, der Imker, Besatz- und Inventarlisten, Metzgeldtabellen und die aufschlußreichen Mühlenlisten. In den Bänden "Hufenschoße" die wertvollen Seelenlisten und Aussaatlisten.
Beispiel: Das Dorf Wieps im Kammeramt Seeburg. Hier habe ich 20 solche Listen aus dem Zeitraum von 1772 bis 1831 ausfindig machen können. Die meisten Instleute (12) stehen namentlich in einer Metzgeld-Tabelle von 1804. Dann folgt ein eigenes Verzeichnis der Instleute von 1780/81 mit 9 Namen. Danach die Seelenliste von 1772 mit 8 Namen, eine Aussaatliste mit 7 Namen und dann erst die Mühlenliste von "1775" , die aber den Stand von 1774 wiedergibt, mit 6 Namen. Einige Instleute bewirtschafteten auch etwas Land. Diese findet man dann in den Aussaatlisten.
Nicht namentlich verzeichnet werden die Knechte und Mägde, die Dienstjungen und Dienstmargellen, für die der Dienstherr die Steuern zahlten. In den Metzgeldtabellen erscheinen sie als Zahl.
Das oben genannte Verzeichnis der Instleute hat z.B. den Titel:
"Amts Seeburg Consignation von denen Instleuthen und dem von selbigen zubezahlenden Spinn und Schaarwercks Gelde per ann 1780/81" Die Instleute hatten 2 Groschen für jedes "Tall" Gespinst zu zahlen, außerdem waren sie zu Handdiensten verpflichtet, die (immer?) mit 12 Groschen pro Tag abgegolten wurden.
Besonders wertvoll für den Familienforscher (die ganze Familien erforschen) sind die Mühlenlisten, in denen unter anderem angegeben wird, wieviele Söhne und Töchter im Alter ab 12 Jahren im Haushalt leben und in denen das Alter aller jüngeren Kinder angegeben wird. Leider fehlen die Angaben aber in einigen Ämtern.

 


Beispiele für "unsere" Achenbachs: ! beachte © Geheimes Staatsarchiv PK 14195 Berlin !


 
achenbach
 

Tabelle 1733 , 2. Blatt mit Hieronymus Achenbach




Loge


Consignations - Tabellen 1739 , Achenbach auf dem 2. Blatt unten



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