diese Website zeigt Bilder und Gedichte die "unbewußt", "einfach so gekommen" sind. Sie haben bei mir starke Emotionen hervorgerufen. Sie sind aus einem Prozess heraus entstanden, letzlich kein Ergebnis eines bewußten Thema-Gestaltungs-Prozesses, sondern wurden "zugelassen".

Bilder Gedichte Michael Labinsky
Pränatal   'Löwentor'

NICHT für 'Mode landscape' geeignet

Bild Ursprung

Interessant an diesem Bild ist dieses prä .. Schöpfungsbeginn .. Geburts-Thema: ein Ei als Symbol der Schöpfung - darin ein Regenbogen - Dinosaurier - Urvogel.
Der Embryo kurz vor seinem Verlassen in die Welt, die Sonne scheint. Ein Löwe neben dem Fötus.
Der notwendige ( zuerst :mögliche?!) Schritt / Ausgang zum Leben draußen schwarz vergittert !

Je länger ich mich mit dem Bild und dazu auch mit Literatur beschäftige die diese Symbole, Hinweise erklären könnten, desto mehr sehe ich Zusammenhänge:
jetzt erst sehe ich, dass der Löwe , etwas aufgerichtet, vor dem Ausgang steht. So als wolle er "mich" daran hindern, da durch zugehen. ( Wortspiel : durchgehen > abhauen , wer oder was ist also der Löwe, und wieso soll ich nicht abhauen sondern bei "Ihm" bleiben?)
Vielleicht ist folgender Satz ein Hinweis.
Schwarz, so ein Psychologe, deutet in solchen "Erinnerungsbildern" fast immer auf ein verschleiertes , traumatisches Erlebnis hin, hinterläßt "eine Narbe, eine Spur", siehe unten*

Sonst zu diesen Symbolen aus dem web.:
- Die Löwin bringe ihr Junges tot zur Welt und wache bei demselben drei Tage lang, bis der Vater komme und ihm den Lebensatem einblase.
- Der Löwe umgibt als Symbol der Macht und Weisheit die Throne der Herrscher und bewacht, als Licht-Tier, die Dämonen abwehrend, Tempel und Gräber.
Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Bild mit Löwe von dem Maler Magritte in einer Krise seines Schaffens.

Gefunden zum Thema "Löwe" bei Franz Reggli, siehe unten

wie sich vorgeburtliche Ereignisse ," Erfahrungen" unter günstigen Umständen ( hier holotropes Atmen) in Bildern wiederspiegeln können, wird u.a. in dem
Buch ›Der Seelenraum des Ungeborenen, Pränatale Psychologie und Theraphie, Ludwig Janus‹ eindrucksvoll geschildert:
z.B." In das Erleben eines Baums kann sich die Erfahrung der Plazenta als Teilobjekt der frühen Muttererfahrung hineinprojizieren, wodurch der Baum magisch zum Lebensbaum aufgeladen wird, wie wir ihn aus allen Mythologien als zentrales Element kennen." S 45
zu diesem Thema auch Franz Renggli in "Der Ursprung der Angst, Antike Mythen und das Trauma der Geburt."

zum Thema Löwe bei Renggli: zuerst wird beschrieben, wie Gilgamensch seinen Freund, mit dem er zärtlich verbunden ist, verliert. Er trauert und zieht sich dann ein Löwenfell an, wie Herkules = ein Held sein. Durch den Tod seines Freundes wird er sich bewußt, dass auch er sterben muß.
"Gilgamensch macht sich also auf den Weg, den Utnapischtim zu suchen, den ewig lebenden Fötus. Bekleidet mit dem Löwenfell regrediert auf einen fötalen Zustand.
Gilgamensch ist somit ein Mensch, der seine Schwangerschaft und Geburt noch einmal erleben möchte." S182/183

* es geht " um eine Annäherung an das Reale, etwas, das weder mit Imaginationen noch Symbolischem verbunden ist." Es geht vielleicht auf "etwas Traumatisches zurück, einen Einfall, etwas Eindringendes. Es hinterließ eine Narbe, eine Spur, eine Differenz, eine zu schließende Öffnung." S151
in : Zeichen der Psyche Psychoanalytische Perspektiven zur Kunst. B, Verlic, A.Budak, P.Pakesch, Verlag Turia+Kant

ich arbeite weiter an diesem Thema.