NICHT für 'Mode landscape' geeignet
Literatur
spiegelneuronen - Grundlage der Emphatie (?)
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213158219300877?via%3Dihub
Mirror neuron activations in encoding of psychic pain in borderline
personality disorder.
dazu später mehr.
Psychologische Blätter, Band 33. HSG: Insa Härtel u.a.. Vandenhoeck & Ruprecht
Orte des Denkens - mediale Räume. Psychologische Erkundungen
E.Löchel ( HrsG.) 2000: Aggression, Symbolisierung, Geschlecht. Vandenhoeck & Ruprecht
dort : Symbolisierung und Verneinung
Stephen Batchelor: MIT ANDEREN ALLEIN, Thesus Verlag,
u.a. III Alleinsein, IV Mitsein
Isabella Guanzini: Umrahmung des Realen. Motive einer Kunst der Zeichen im Ausgang von Proust, Morandi und Burri.
In:Monika Leisch.Kiesl, M.Gottschlich, S.Winder (H.): Ästhetische Kategorien: Perspektiven der
Kunst­wissenschaft und Philosophie, 2017, Linzer Beiträge zur Kunst­wissenschaft, Band 7.
Ich freue mich, hier (auch) Morandi zu finden, den ich gerade für mich entdeckt habe.
Anna Tuschling: Diskretes und Unbewusstes, Thuria+Kant, 2017
Die Psychoanalyse, das Celebrale und die Technik­geschichte
Felscher, Walter: Berechenbarkeit: rekursive und programmierbare Funktionen, Springer, 1993
Einleitung: "Was natürliche Zahlen 'sind',(! ML) darüber kann man verschiedener Ansicht sein.
'Wie man mit ihnen umgeht' das zu wissen
darf ich vom Leser voraussetzen." ( ' ' im Original kursiv, nicht fett)
/ Hört den Mathematiker Ihr Philosophen. ML/
Martin Heidecker Gesamtausgabe, III,Abteilung, Band 65, Vittorio Klostermann, 1989
Dort unter S477, Kap.268. Das Seyn (Die Unterscheidung) und der Satz der mich, so wie bei Derrida,
an einen verzweifelten "Rettungsversuch" erinnert.
"Das Seyn west als die Er-eignung der Götter und des Menschen
zu ihrer Ent-gegnung. In der Lichtung der Verbergung des
Zwischen, das aus der entgegnenden Ereignung und mit ihr
entspringt, ersteht der Streit von Welt und Erde."
Und dann wieder ( für mich) dieses Spiel des
/ Da-Sein / und doch nicht / Da-Sein /:
"Und erst im
Zeit-Spiel-Raum dieses Streites kommt es zu Verwahrung und Verlust der Ereignung [...] ".
zu diesem 'was will er von mir? '- Text und dem - Fort-da-Spiel - siehe oben unter Orte des Denkens,
Psychologische Blätter
Harald Weinböck: Was die Wange röthet, kann nicht übel seyn. Königshausen& Neumann, 2000
Die Beziehungsanalyse der Entfremdung bei Hölderlin und Heidecker.
H. Weilböck erarbeitet durch den Vergleich des Werks von Hölderlin und den Vorlesungen von Heidecker zu Hölderlin vergleichbare
Elemente heraus: in ihren Lebens­entwürfen und Auffassungen, wie sie sich in ihren Texten finden.
Im Untergrund von Heidecker's Texten entdeckt er, dass sich
"Abwehr und Berührungs­angst in psychischer und körperlicher Hinsicht wie auch die ihr entsprechenden
Affekte (Ekel, Langeweile etc.)" die sich "nicht nur in den expliziten Philosophemen
( philosophisches Element oder Vorkommnis, konkret z. B. einen philosophischen Lehrsatz, WIKIPEDIA ML)
der Angst und des Schmerzes" niederschlagen. S366
dahinter sieht er, mehrmals mit unter­schiedlichen Formulierungen,
"dessen Fähigkeit zu trauern ist entscheident eingeschränkt, denn er sucht aufgrund des Unvermögens, Verlust­erfahrung
trauernd aufzulösen, nach kompositions­bedingten Stimulation seiner Selbst durch All-Wissen und - Befugnis [...]."
! dazu siehe auch Goethe)
Derrida: Wie nicht sprechen. Herausgeber Peter Engelmann, Edition Passagen, 1989
Das Buch, aus einem Vortrag entstanden gruppiert sich um die s.g. "negativen Theologie" .
etwa ~ wissende Unwissenheit ( siehe dazu auch unter Literatur: Carl Albrecht Das mystische Erkennen )
Ich kann den unten stehenden Text­auszug nicht kommentieren, das steht mir nicht zu - doch ein aber:
wie, woher kommt es, dass ein so kluger Mann immer noch "in" der Sprache bleibt, es nicht wagt zu sagen wie Wittgenstein (pardon)« Wovon man nicht sprechen kann,
darüber muss man schweigen.»
Hat das damit zu tun, dass man n dann m ins Fühlen fällt, in eine haltlose Welt,ml vielleicht besser
min den Horror einer Welt ohne GRUND ? ml
hier nun der Text­auszug S55 : Hervor­hebungen hier fett
Er spricht von der "Struktur der Spur" [...] (mer meint wohl Gottml) um dann zu sagen:
Sie ist selbst eine Spur-[...]Wirkung
, was nicht heißt, die Spur hätte eine Ursache oder einen Ursprung."
ML : das bekannte "Dreieinigkeits-Dilemma" des Ursprungs > der unbewegte Beweger der
durch seine Handlung / Tat
Objekte / Ergebnisse "in die Welt" setzt, "gelöst" im Christentum durch die
Definition der Trinität / Dreieinigkeit.
( ganz anders, aber trotzdem handlungsfähig,
nachprüfbare Ergebnisse erzeugend, siehe Felcher, W. : Berechenbarkeit)
Lisa Fenzi: (Un)Sichtbarkeit - GIORGIO DE CHIRICO; FILIPPO DE PISIS; GIOGIO MORANDI:
ZUR KUNSTAUFFASSUNG: BILD­BESCHREIBUNGEN UND BILD­ANALYSEN. Dissertation. Kultur-, Sozial- und
Bildungs­wissenschaftlichen Fakultät
der Humboldt-Universität zu Berlin, 2016
zu Morandi: Der Prozess der Entstehung von Sinn und Ding(fett ML) wird zum Gegenstand der Betrachtung gemacht,
indem sich alle vagen und unbestimmten Komponenten in das Bild einfügen, etwa die Relativität der Perspektive,
die Entlarvung des flachen Grundes, die Darstellung der Tiefe, die Zwischen­räumen,
die an Dichte gewinnen, die Schatten und das Gefühl des Unheimlichen.
Alle diese Bild­eigenschaften lassen auf eine Vorstellung von einer Untrennbarkeit von Sichtbarem und
Unsichtbarem in der Wahrnehmung schließen." S228,
Bem: ML Interessant ist hier der Zusammenhang
von "Unheimlichen" und "Unsichtbarem", ähnlich bei Freud.
H-D. Gondeck, R.Hofmann, H-M Lohmann (Hrsg.): Jacqes Lacan - Wege zu seinem Werk, Klett-Cotta, 2001
S20 der für mich wichtige Satz : "Da das Ding ein unmögliches ist, halten seine Repräsentationen den Wunsch als einen unstillbaren aufrecht."
Raymond Borens: Soll man heute noch deuten?, Psyche 69(1), 2015, S47-63
Viktor Frankl
Viktor Frankl Wikpedia
(Zugriff Febr. 2024)
Tilmann Borghard, Wolfgang Erhard: Buddistische Psychologie, arkana, 2016
hier u.a. S253: Begriffliches und nicht-begriffliches Denken.
dazu passend:
Justus Liebig Universität: Achtsamkeits­meditation führt in nur acht Wochen zu
Veränderungen in der Gehirn­struktur
beleuchted auch die biochemische Verarbeitung im Gehirn und den Zusammenhang zwischen Input - "geprägtem Systemzustand" im Gehirn und äußerlichem bemerkbaren Verhalten
"Analysen der Kern­spinn­bilder, [...] zeigten eine Zunahme der Dichte der grauen Substanz im
Hippocampus, der Lern- und Gedächtnis­prozesse unterstützt.
[...] Verbesserungen im Stress­erleben gingen mit einer Abnahme der grauen Substanz in der Amygdala einher."
Sie spielt "eine wichtige Rolle in der Verarbeitung von Angst und Stress"
dazu passend:
Elizabeth A. Phelps: The Interaction of Emotion and Cognition: The Relation between the Human Amygdala and Cognitive Awareness (bearbeitet von K.Grafl, B.Silianoff, L.Welp), Zugriff 4/2021
"Das hippocampale Gedächtnis­system ist notwendig für das Bilden dauerhafter
Repräsentationen von den Beziehungen der multiplen Signale, die den Lernkontext oder
den Ablauf ausmachen (Cohen & Eichenbaum, 1993)."
" Diese Ergebnisse schlagen vor, dass die Amygdala nicht nur die Wahrnehmung der
emotionalen Signifikanz eines Ereignisses in der frühen Stimulus­verarbeitung
verarbeitet, sondern auch, dass dieses frühe Verarbeiten dann die spätere Decodierung
der Wahrnehmung verändert." (!ML)
zu dem Thema Gehirn und die Zusammenarbeit seiner einzelnen Teile, gibt es gute Erklärungen im Internet.
Clemens J.Setz: DIE BIENEN UND DAS UNSICHTBARE, Suhrkamp
Er zitiert Friedrich Schlegel, S252 "Aber ist denn die Unver­ständlichkeit etwas so durchaus Verwerfliches und Schlechtes?" um dann "das Köstlichste" das "im Dunkeln gelassen werden muß " zu loben. "Wahrlich, es würde euch bange werden, wenn die Welt, wie ihr es fordert, einmal im Ernst durchaus verständlich würde."
GOETHES WERKE, Band 9, Ch.Wegner Verlag, Hamburg, 1959
dort S383-388 Zitate aus 'Dichtung und Wahrheit' zum Entstehungs­prozess
des "Werther":
Z1 Die Gesinnung war so allgemein, daß eben "Werther" des wegen die große Wirkung tat, weil er
überall anschlug und das Innere eines kranken jugendlichen Wahns öffentlich und fäßlich darstellte.
Z2 Da ich selbst in dem Fall war, und am besten weiß, was für Pein ich darin gelitten, was für
Anstrengung es mir gekostet, ihr zu entgehn; (!!(ML)
Z3 Unter einer ansehnlichen Waffen­sammlung besaß ich auch einen kostbaren wohl­geschliffenen Dolch.
Diesen legte ich mir jederzeit neben das Bette, und ehe ich das Licht auslöschte, versuchte ich
,ob es mir wohl gelingen möchte, die scharfe Spitze ein paar Zoll tief in die Brust zu senken.
Da dieses aber niemals gelingen wollte, so lachte ich mich zuletzt selbst aus, warf alle
hyphochondrische Fratzen hinweg und beschloß zu leben.
Z4 Um dies aber mit Heiterkeit tun zu können, mußte ich eine dichterische Aufgabe zur
Ausführung bringen, wo alles, was ich über diesen wichtigen Punkt empfunden, gedacht und gewähnt,
zur Sprache kommen sollte. (fett ML).
wie hier 'voraus-geahnt' wird, was später z.B. in Borghard, Wolfgang Erhard:
Buddistische Psychologie, formuliert wird.
ich gebe es hier nocheinmal wieder, weil es so gut passend ist:
Das so Erfahrene (Gesehene, Gefühlte,
Erkannte) 'übersetzen' wir dann in Begriffe. Begriffe dienen der Kommunikation und
stabilisieren zudem unser Erleben (fett ML)- und sie verlangsamen auf meist hilf­reiche
Weise die Denk-
und Fühlprozesse."
Johann Wolfgang Goethe: Triologie der Leidenschaft, Hain Verlag, 1995
Triologie der Leidenschaft, "An Werther"
"Noch einmal wagst Du, vielbeweinter Schatten...," S6.
S8: Elegie, mit dem einleitenden Vers aus Tasso
"Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt,
Gab mir ein Gott zu sagen, was ich leide."
Unter http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/bseiler/Werther/werther/tools/htmpool/komplett/wirktx.htm, Zugriff 5/2024
nochmals Zitate mit Bemerkungen von Goethe zu Werther
'" Als Goethe im Sommer 1788 aus Italien nach Weimar zurückkehrte, verfasste er in Erinnerung an die vielen Fragen, die er hinsichtlich des "Werther" dort hatte beantworten müssen,
als Teil der 'Römischen Elegien' die folgenden Distichen (in den veröffentlichten Elegien nicht mehr enthalten).
"Ach wie hab' ich so oft die thörichten Blätter verwünschet,
Die mein jugendlich Leid unter die Menschen gebracht.
Wäre Werther mein Bruder gewesen, ich hätt' ihn erschlagen,
Kaum verfolgte mich so rächend sein trauriger Geist. Hervorhebung ML
"Das ist auch so ein Geschöpf", sagte Goethe, "das ich gleich dem Pelikan mit dem Blute meines eigenen
Herzens gefüttert habe. Es ist darin so viel Innerliches aus meiner eigenen Brust,
so viel von Empfindungen und Gedanken, um damit wohl einen Roman von zehn solcher Bändchen auszustatten."'
Kraft, Hartmut: Psychoanalyse, Kunst und Kreativität, Medizinisch Wissen­schaftliche Verlagsanstalt, 2008
dort u.a.: in Einführung,S4, zum Thema Künstler: wenn wir einen Blick auf einen Künstler wenden, "der ein Bild erschaffen hat", so sehen wir "Seine Lebens­geschichte,seine daraus sich ergebenden Lebens­themen, seine künstlerischen Vorbilder und die Zeitspanne, in der er gearbeitet hat, bilden den Hinter­grund seiner Arbeit, bevor er den ersten Pinsel­strich auf die Leinwand gesetzt hat".