Der Frage des Gedicht's "BIST ES DU" ? werde ich unter dem Thema -Zwilling? Doppelgänger?- versuchen näher zu kommen.
Weitere Bilder und Gedichte finden Sie auf meiner web-Seite
Bilder Gedichte
Vor weg
Wieso dieser Aufwand ? diese vielen Bücher?
habe ich mich nach einiger Zeit gefragt, als 'es' mir trotz der vielen Bücher
drohte zu 'zerrinnen'.
Aber dann: in N.Luhmann, S10
"Ein Beobachter kann nicht sehen, was er nicht sehen kann.Er
kann auch nicht sehen, daß er nicht sehen kann, was er nicht sehen kann.
Aber es gibt eine Korrekturmöglichkeit: die Beobachtung des Beobachters."
Ja, ich bekam und bekomme Antworten von den Beobachtern = Literatur / Autoren die wiederrum bei mir
neue Beobachtungen / er- Kenntnisse in erstaunlicher Vielfalt provoziert / evoziert haben und immer wieder noch aus-lösen.
Danke -
von meinen Beobachtungen und den ausgelösten Kaskaden - davon soll hier erzählt werden.
Dabei möchte ich mich soweit es mir gelingt- auch wenn ich 'es' wissen, klären, zur Sprache bringen möchte -
von einem Text leiten lassen, der aufruft, nicht zu schnell etwas "festzuklopfen" , offen, zum hinhören, spüren,
bereit zu sein.
Gibt es einfache Antworten ?, wird gefragt
"Doch genau das ist das Problem, wenn es darum geht, die Verfasstheit des Subjekts zu denken -
ein Subjekt, das sowohl gesellschaftlich als auch biologisch konstituiert ist. [...] Das Symbol (ist) als schon immer eingebunden
in ein Symbol­system zu denken, das uns sowohl bestimmt, sich in unserer Leiblichkeit einschreibt, doch das zugleich nie
die Kluft zwischen Leib, körperlicher Erfahrung und dem sprachlichen Symbol aufzulösen vermag" **
und
Indem wir dem individuellen Sprechen folgen
, Nachfragen stellen und mitunter zum aus­führlichen Beschreiben auf­fordern, ko-konstruieren wir das Narrativ.
(Bei meinem Thema versuche ich selbst hin (zu) zu hören, siehe Luhmann oben)
(Zitat aus:Katharina Rothe: Spannung halten im Denken S62-63. in: Orte des Denkens, siehe Literatur.)
** hier meine ich, wäre statt "Symbol" der Begriff des Zeichens treffender; gerade weil es "der Kluft" näher
steht in seiner "Un­auf­löslichkeit", als der
Welt der Symbole als erste Ver­festigung der "Welt". siehe dazu hier unter meinem Titel Wahrnehmung - Identität.
Ja, ich werde mein(e) Narrativ(e) so lange "ko-konstruieren" bis meine Leiblichkeit, meine Psyche und!
meine Vernunft sagen: das war es, so ist es, oder ? so sei es!
Wie werden "sie" dieses Ergebnis zustande gebracht haben ??
Ich lasse mich über­raschen - ich freue mich schon!.
Einführung - privater Hintergrund
Das Thema pränatal hat sich aus meinen hier gezeigten Zeichnungen, den Gedichten
und meinem Erleben als gemeinsame Basis heraus­kristallisiert.
Ich vermute, dass Ereignisse vor bzw. kurz nach meiner Geburt denHintergrund für meine Bilder
und Gedichte bilden.
So wie die Bilder und Gedichte auf meiner Webseite -Bilder - Gedichte-
sind diese Bilder und Gedichte Spiegelungen / Ausdruck
eines/meines "Systems Mensch" in seiner Gen-typischen "Basis-Anlage" und seiner sozialen, kulturellen
und geschichtlichen Umgebung, seiner Vergangenheit,
seinen Hoffnungen, Wünschen.
Ich habe dieses Thema im Jahr 2024 nochmal aufgenommen und werde diese "Tat - Sachen" der Psyche mit
Erkenntnissen aus der Psychologie, Psycho­analyse, Kunst (Bild, Literatur) und auch ein bisschen Philosophie
hinter­fragen, mögliche Zusammen­hänge aufzuzeigen,
das Thema mit Hilfe der Literatur
neu beleuchten um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen.
Die Bilder sind schon über 20 Jahre alt.
Sie sind das Ergebnis von Kursen mit Träumen, Malen / Finden.
Teilweise unter der Einwirkung von holotropen Atmen *.
Mein Verstand wollte diese Bilder immer wieder vergessen - wegtun.
Sie haben lange Jahre "gewartet", jetzt bin ich dankbar, sie nicht weggeschmissen zu haben.
* siehe dazu unter Literatur die Doktorarbeit von Torsten Hendrik Sassinek
Die Gedichte kamen nach und nach, "verursacht" durch
zwischen­menschliche Begegnungen.
Sie "mussten" spontan innerhalb von Minuten, nachdem sich "Es" gemeldet hatte, niedergeschrieben werden,
oft nach einer Begegnung mit einer Frau;
"mussten" deswegen, weil ich mich noch gut an das Drängen etwas nieder­schreiben zu sollen, erinnern kann,
ohne eine bewusste vorher­gehende Überlegung, "ohne Verstand", so, als werde meine Hand geführt.
Ähnlich wie bei den Bildern, auch hier
das tiefe Staunen über das "Hervor-gekommende".
Die inneren "seelischen Geschichten" dazu, wurden, soweit sie nicht mehr präsent waren,
über die Notizen in meinem Tagebuch wieder hervorgeholt.
weitere Themen - Untergliederung
Die weiteren Themen / Begriffe haben sich auch nach und nach als "ansehenswerte" Leit-Themen
aus den Bildern und Gedichten heraus­kristallisiert.
- # Doppelgänger
- # Zwillinge
und
- # Alter Ego
Im Laufe der Auseinander­setzung mit diesen Themen werfe ich auf den weiteren web-Seiten einen Blick auf
- # die Beziehungen der Mutter zum kommenden Kind
- # die pränatale Prägung durch die soziale Umgebung der Familie
dann sehe ich nach welche
- # Modelle aus der Psychologie und Psychoanalyse versuchen
das Leben / Schicksal eines Menschen mit seinen Phantasien ?, dem Verdrängten? dem Unbewussten? zu
verbinden, zu erklären.
die Ergebnisse werde ich bewerten, sortieren und dann mit meinen
- # Erinnerungen verknüpfen
um dann daraus
- # meine Geschichte, mein Narrativ
zu formulieren.
Im Laufe der Auseinander­setzung mit diesen Themen werfe ich auf den weiteren web-Seiten einen Blick auf
dann sehe ich nach welche
die Ergebnisse werde ich bewerten, sortieren und dann mit meinen
um dann daraus
zu formulieren.
zum Thema passende Statements / Hinweise zur Einführung :
Bem: Zitat­nachweise innerhalb eines hier zitierten Textes
werden nicht aufgeführt.
sie sind ggf. unter den angegebenen Literatur-­Titeln nachzulesen.
"Wie die Schwangere, so ihr Kind. Denn was eine werdende Mutter isst, wie gestresst und ängstlich sie sich fühlt, prägt sich in Gene und Gehirn ihres Babys ein – und beeinflusst es zeitlebens."
aus: wie die Schwangere, so die Kinder, das Gehirn.info (Febr. 2024)
unter das Gehirn.info
"Malerei ist für mich Ordnung machen, Ordnung im Chaos der Wirklichkeit"
(Eduard Angeli)
Galerie Kovacek & Zetter Gmbh, ART Karlsruhe 2024
auch unter Kovacek & Zetter
Eine sehr gute Übersicht gibt Allen N. Schore über den Zusammenhang Gehirn - rechte Gehirnhälfte - Amygdala als
Stress­regulator und die Prägung / Vernetzung
der Nerven­bahnen im Gehirn durch externe Sinnes-Eindrücke und als psycho­biologische Prozesse.
Forschungs­ergebnisse zeigen ", dass präverbale Kinder - schon im ersten Lebensjahr - gewisse Formen internaler Repräsen­tationen traumatischer Ereignisse über eine bedeutsame Zeitspanne entwickeln, etablieren und bewahren können" S108
Aus dem Bereich der Psychoanalyse
hat mich dieser Text zu Bion sehr beeindruckt, weil er mir zu meinen Erlebnissen und den
dazu­gehörigen Bildern / Gedichten zu passen scheint.
Der Text­auszug stammt aus einem Vortrag von
Werner Balzer. Er beschreibt
mögliche Prozesse zwischen sensorischen Daten, Affekten bis zu ihrer Symbolisierung
in Wort und / oder Bild .
zu Bion siehe Literatur oder im Internet für Psychoanalyse (! das Angebot von
Texten / Büchern zu den verschiedenen "Schulen" der
Psychoanalyse ist für den Laien kaum zu übersehen), ein Beispiel
theraphie.de
"Nicht bewusste, also noch nichtunbewusste, prozedural gespeicherte sogenannte Beta-Elemente,
sensorische Daten, Affekte, werden durch eine fortlaufende Tag­traumarbeit, Bions waking
dream thought mithilfe der Alpha- Funktion als Sinn­generator
zu „affektiven Piktogrammen“ verbildert.
Zu paß­genauen, bildlichen (nun schon) Repräsentationen, primär ikonischen Elementen,
die das Unbewußte konstituieren und durch Verknüpfung mit Wort­vorstellungen symbolisiert
und metaphorisiert werden können zu sekundärer Ikonizität .
Für die Behandlung schwer­kranker, nicht neurotischer Patienten
ist diese Modellierung der auf­steigenden Repräsentationen vom Somato­sensorischen zum
Symbolischen von größter Bedeutung."
Dieser geschilderte Prozess ist für mich ein guter "Eingang" um
weiter nach - zu - sehen - spüren.
Freud als Vater der Psychoanalyse und auch noch den folgenden Psycho­analytikern haben die Mittel gefehlt
Reaktionen im Gehirn z.B. bei Angst zu lokalisieren. Das ist heute ganz anders.
in Neurobiologie der Psychotheraphie, G. Schiepek, Schattauer, S342ff
Daraus ein Versuch / Ergebnis das mich wieder sehr nach­denklich, aber, wie soll ich sagen, .. für meine Reaktionen
"entlastet" hat.
Wir gingen in unserer Studie von der Hypothese aus, dass Probandinnen, die im Bindungs­narrativ ein
unver­arbeitetes Trauma aufweisen, mehr Aktivitäten im limbischen Regionen zeigen als Personen,
die Bindungs­trauma verarbeitet haben. Die Interaktions­analysen [...] zeigten, das nur Probandinnen mit der Klasssifikation
'un­ver­arbeitetes Trauma' eine sygnifikante Aktivierung in der Amygdala, im Hippocampus und im
inferioren temporalen Kortex aufwiesen. Die Amygdala gilt als die zentrale Schaltstelle für das Erkennen und
Prozessieren von über­wiegend negativen emotionalen Reizen:
der Hippocampus wird assoziiert mit dem Speicher von auto­biographischen Erinnerungen, der inferiore temporale Kortex mit der Kontrolle
von hoch­emotionalen Prozessen."
Das hat mich stark an die Erzählungen meiner Mutter über unsere Flucht erinnert, als
ich 6 M alt war
:
in den Gräben an der Straße lagen Tote und Verwundete die laut schrien...einmal habe ich Euch (ich und meine Schwester)
2 Tage verloren weil der Zug ohne mich abfuhr.
"Natürlich kann ICH" - mich nicht an diese Ereignisse erinnern.
Aber welche Art von "affektiven Piktogrammen" sind in meinen Bildern, Gedichten (noch) verborgen?
Wie die Psyche über seine Prägungen in das Werk eines Menschen, seine "Äußerungen", sein Werk "eingreifen", sich bemerkbar machen kann, dazu ein Beispiel.
Faszinierend zu lesen, aus welchem tiefen seelischen Ur-Grund der Philosoph und Dichter Nietzsche seine Werke "schöpft".
siehe Literatur Nietzsche­forschung.
S 202/203 Der Text nennt zwei Ereignisse die für die Psyche des jungen Nietzsche prägend waren.
Einmal der frühe Tod des Vaters. "Herkunftstrauma" heißt es im Text dazu. Wegen des fehlenden Vaters wurde die
wichtige Triangulierung,
das sogenannte "ödipale Dreieck" *
zwischen Mutter / Kind und Vater behindert. * siehe dazu z.B. bei Wikipedia.
Zweitens die fehlende Mutter: Sie wird als depressive, in sich gekehrte Mutter beschrieben. In einem
Gedicht des jungen Nietzsche nennt er sie 'Sie war sich selbst ein dunkler Traum'.
Die Wirkung der mütterlichen Depression auf das Kind wird über den Psycho­analytiker André Green beschrieben.
"André Green bezeichnet diese Abwesenheit der physisch anwesenden, aber mit
Trauer beschäftigten 'toten' Mutter
als 'weiße Trauer', die im Kind ein 'psychisches' Loch hinterlässt. [...]"
und dann als Beispiel für Nietzsche:
"In 'Zarathustras Nachtlied' häufen sich die Metaphern einer derartigen kosmischen Kühle -
und Einsamkeits­erfahrung":
Ich kenne das Glück des Nehmenden nicht; und oft träumte mir davon, dass Stehlen noch seliger sein müsse als Nehmen [...]
viele Sonnen kreisen im öden Raume: zu Allem, was dunkel ist, reden sie mir mit ihrem Licht- mir schweigen sie[...]
Ach, Eis ist um mich, meine Hand verbrennt sich an Eisigem! Ach Durst ist in mir [...]"
Eine neue Welt tut sich für mich auf, Danke. zum ggf. selber lesen siehe Literatur.
Interessant ist auch das Thema Sublimierung und Kunst als Ersatzobjekt. Hierzu verweise ich
auf die Bilder von Edvard Munch, insbesondere auf das bekannte Bild - der Schrei -. Waren ihm seine Bilder als Ausdruck seiner Seele bewusst?
Ja, er sagte:
„Meine Kunst ist eine Beichte! " siehe unter Literatur.
Wie können seelische Prozesse, siehe Beispiel Nietzsche, erklärt und beschrieben werden?
Freud, der Begründer der Psycho­analyse stellte dafür ein 1. Modell vor, das inzwischen erweitert wurde.
Im Rahmen von Konflikten und deren
meist unbewussten psychischen Abwehr­mechanismen definiert er verschiedene Möglichkeiten:
(im Internet gibt es ein breites Spektrum an Informationen zu diesem Thema)
Spaltung, Verdichtung, Sublimierung, Projektion; Verschiebung - Beispiel: Wünsche und Bedürfnisse beim Kind werden
nicht am / vom Original / Mutter befriedigt und auf das Ersatz­objekt "Daumen­lutschen" verschoben.
Bei Nietzsche? in seinem bekannten Werk - Also sprach Zarathustra - heißt es :
„Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das über­wunden werden soll"
Eine Projektion mit der er sich aus seinem ihn nicht befriedigendem Erden­leben befreien wollte?
Worin liegt der Unterschied zwischen den
Gedichten von Nietzsche, den Bildern von Munch und meinen Gedichten und Bildern ?
Die Gedichte von Nietzsche und die Bilder von Munch wurden meiner Meinung nach aus vollem Bewusstsein
der zugrunde liegenden Familien­situation geschaffen.
Anders bei den hier gezeigten Bildern, Gedichten. Sie entstammen bei mir aus einem Reflex, einer Handlung
vor allem Bewusstsein.
welchen Einfluss hatte / hat meine Biographie auf meine Bilder, Gedichte?
Dafür gilt es nun meine "Geschichten"
zu erzählen.
Alfons Reiter zeigt in: Pränatale Inhalte im bildnerischen Ausdruck als Entwicklungs­daten,
dass Bilder aus " pränataler
Zeit" keine reinen Fantasien sind.
Auszüge S530ff "Dem Forschungs­zugang über intro­spektive Methoden kommen folgende Umstände
entgegen: Die vorgeburtliche Wahrnehmung ist synästhetisch. Ich bekomme dazu wieder
über poly­ästhetische Methoden Zugang. Das bildnerische Gestalten erwies sich als Zugang
zum vorsprachlichen Erleben - genauer zur Restauration von Mutter- Kind- Defiziten
- als besonders leistungsfähig. Weil die symbolische Restauration das eigentliche Defizit
nicht kompensieren kann, gehen die Such­bewegungen weiter zur Ebene der Grundstörung
zurück, und kommen meist erst in Bilder des Neubeginns zur Ruhe.
Der regressive Sog zur Grundstörung und der Rückzug in die Neu­beginns­bilder legen
die Interpretation nahe: Das Trauma eines Defekt­erlebens im primären Mutterfeld besteht
nicht primär darin, zu wenig von dieser Qualität bekommen zu haben, als viel mehr, daß
über die mangelnde Zuwendung das „eigentliche Selbst“ nicht seine Entwicklungs­gestalt
(Individuation) entfalten durfte."
( fett M.L. Wow, - ein Hinweis auf mein Zwilling?)
Die Synästhesie bezeichnet hauptsächlich die Kopplung zweier oder mehrerer physisch getrennter Modalitäten
der Wahrnehmung. Sie kommt durch Verflechtung von Sinnes­modalitäten zustande. Dies betrifft die
Verbindung Farbe und Temperatur (beispielsweise die Verbindung „warmes Grün“), Ton, Musik und Räumlichkeit.
Im engeren Sinne ist Synästhesie die Wahrnehmung
von Sinnes­reizen durch mit­erregte Verarbeitungs­zentren eines Sinnes­organs im Gehirn,
wenn ein anderes Organ gereizt wird. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Syn%C3%A4sthesie)
weiter erwähnt er, dass er die dazu­gehörigen persönlichen Daten benötigt, um so ein Bild interpretieren zu können:
# Die Umstände, die Art und Weise der Entstehung der Bilder müssen bekannt, möglichst beobachtbar sein,
# Was ist der Person über sein eigenes Erleben aus der frühen Kindheit bekannt, im Bewusstsein oder durch
Erzählungen der Bezugs­personen.
# wie waren die Beziehungen, die emotionalen Einstellungen der Eltern gegenüber dem Kind?,
alles Kriterien die bei mir erfüllt sind.
Auch in Dieter Kunze. 1993 Die Auswirkungen der modernen
Säuglingsforschung auf die
Psychoanalyse
wird Bezug genommen auf die mögliche Erinnerung früher "Bilder".
Er bezieht sich auf Piaget, den Vater der Theorie kognitiver Entwicklungsstufen, wenn er schreibt
" daß vor dem Alter von ca. 18 Monaten keine
Objekt­permanenz beim Kind besteht.
Objekte werden noch als Teile von Handlungen
wahrgenommen und haben keine von ihnen unabhängige Existenz. Es existiert noch
kein Bewußtsein, daß sie diese Handlungs­sequenzen überdauern können. Es sind
noch keine Vorstellungs­bilder von Objekten vorhanden, geschweige denn
symbolische Repräsentanzen (Piaget, 1937)".
weiter schreibt er
" Mit ca. 18 Monaten werden die unter 1. bis 6. beschriebenen Fähigkeiten erstmals
möglich. Das zeigt, daß das sogenannte 'deklarative` oder 'evokative` Gedächtnis zu
funktionieren beginnt. Erfahrungen können nun zusätzlich, parallel zum prozeduralen
Modus, in einer grundsätzlich abrufbaren Form (recall) gespeichert werden.
Passt zu meiner Trennung von meiner "Mutter"= Bezugsperson im Alter von 18 Monaten
Dann wäre mein Zwilling diese Person !, und
passt auch zu der Bemerkung ( wo? ): " mit dem Beginn der Symbolisierung, des Sprechens mit ca. 18 Monaten,
kann man die eigentliche ICH- Geburt festsetzen!. würde gut zu " als ich geboren wurde, musste "Sie" sterben.
ist hier das sogenannte - Wahrnehmungs -Identität zu suchen ?
Inzwischen haben sich über die Literatur dazu viele wichtige Hinweise ergeben. Um diese Seite nicht zu überlasten,
gibt es zu diesem Thema eine extra Seite.
Wahrnehmung Identität
(# Evokativ, wenn die Verhaltens­weise einer Person Reaktionen anderer Personen hervorruft,
im Gegensatz zu Proaktiv, wenn sich eine Person ihre Umwelt selbst aussuchen oder generieren kann.
M.L.)
Viele
Säuglingsforscher und Analytiker nehmen an, daß bei Erreichen des begrifflichs­ymbolischen
Organisationsmoduses ein Teil der prozedural aufgezeichneten
Erfahrungen reorganisiert und modifiziert werden und bestimmte Aspekte perzeptiv­affektiver
Handlungsmuster zusätzlich mit begrifflich­-symbolischen Repräsentanzen
belegt werden.
Sie werden dadurch auch als Vorstellungs­bilder und Gedanken
evozierbar. Lichtenberg beschreibt diesen Vorgang der ersten, frühen Symbolisierungen
wie folgt:
'Ich vermute, daß das 18- bis 24- monatige Kleinkind in einer ähnlichen Lage ist wie Pirandellos sechs Personen auf der Suche nach einem Autor: Das Kleinkind hat Gedächtnis­inhalte, Affekte, organisierte Gefühls­zustände (und Übergänge zwischen diesen), Vorlieben und komplexe Interaktions­muster, die alle auf der Suche nach irgendeiner Form der symbolischen Repräsentation sind" (Lichtenberg, 1991a, S. 152).' "
Das extreme Gegenteil zu dem o.g. Text "Bildern vor allem Bewusstsein" hörte ich unter dem Stichwort "Erkenntnis"
am 5. Februar 2024 bei einer Gedenk­feier
des ZKM Karlsruhe für Peter Weibel. (siehe unter Literatur)
u.a. wurde sein Buch
"Art as an concept of cognition"
vorgestellt, gewürdigt.
Hier erhebt sich meiner Meinung nach wieder in guter philosophischer Tradition der "Geist", oder besser der Verstand? ,
die Erkenntnis über alle
menschlichen Unbilden, das Unbewusste, Ungewusste, um sich "frei" als sein eigener
Schöpfer zu erleben, ähnlich Nietzsche.
Ich frage mich, ob das eigentliche, nie genannte Thema, eigentlich "Sinn­suche" heißt.
Für mich kann ich das bestätigen.
Literatur
- Kretschmer: Lexikon der Symbole und Attribute in der Kunst.
- Oskar N. Sahlberg: Reisen zu Gott und Rückkehr ins Leben
- B.Verlic, A.Budak, P.Pakesch: Zeichen der Psyche Psycho­analytische Perpektiven zur Kunst
- janus / evertz : kunst als kulturelles bewusstsein vor­geburtlicher erfahrungen , Mattes-Verlag
hier u.a.: Evertz- Das Bild vor dem Bild; Alfons Reiter- Das Vorgeburtliche im bildnerischen Ausdruck.
..S265.. Bis zur Ausbildung eines 'evokativen Gedächtnisses' ca. 18 Mon. ( hier ! Trennung von meiner "Mutter"= Bezugsperson M.L.) verfügen wir über ein 'episodisches' oder situationsspezifisches Gedächtnis'"
Ist hier das Phänomen, die s.g. Wahrnehmungs-Identität zu finden?? - Dieter Kunze. 1993 Die Auswirkungen der modernen
Säuglingsforschung auf die
Psychoanalyse,
freie wissenschaftliche Arbeit, Zugriff 4/2024, hier u.a. der Begriff evokativ und nochmal das frühe Erinnern.
- H.Kraft: Psychoanalyse, Kunst und Kreativität
- Christa Rohde-Dachser(Hg.): Unaussprechliches Gestalten / über Psychoanalyse und Kreativität.
- Erklärung des Begriffs Pränatal, siehe dazu unter
Wikipedia Wikipedia Pränatal - Essayistische Überlegungen zur Nichtrezeption des Buches „Das Trauma
der Geburt und seine Bedeutung für die Psychoanalyse“ von Otto Rank,
Ludwig Janus
Downloads Janus 4/2024 - Alfons Reiter: Pränatale Inhalte im bildnerischen Ausdruck als Entwicklungs­daten
Bemerkungen dazu siehe oben
Int. J. Prenatal and Perinatal Psychology and Medicine Vol. 11 (1999) No. 4, 529-549 - Allan N. Schore: Affektregulation und die Reorganisation des Selbst. 2009, Klett-Cotta
-
Das Institut für Kognitions - und Neuro­wissenschaften der Max-Planck­-Gesellschaft veröffentlicht auf seiner Web-Seite
Max Planck Gesellschaft
laufend Forschungs­ergebnisse passend zu den Themen Baby, Gehirn, Beziehungen Kind -Mutter. (Zugriff Febr. 2024)
- wie die Stimmung der Mutter die Sprach­fähigkeit ihres Babys beeinflusst
- Babys verarbeiten Emotionen unbewusst
- Säuglinge registrieren ängstliche Blicke anhand der weißen Lederhaut des Auges - Wilfried Bion, Psychosozial-Verlag
- Nietzscheforschung. Jahrbuch der Nietzsche-Gesellschaft. Band 9, Akademie Verlag
-
Doktorarbeit von Torsten Hendrik Sassinek: Effekte lang anhaltender, willkürlicher
Hyper­ventilation auf Blutgase, Hirnperfusion und Bewusstsein
Justus-Liebig-Universität Gießen,( zum Thema holotropes Atmen ) Web-Seite (Zugriff Febr.2024)
jlupu.ub.uni-giessen Zugriff Febr.2024 - Munch artinwords Zugriff Febr.2024
-
»Die Aufgabe der Kunst besteht darin, Türen zu öffnen, wo sie keiner sieht.«
siehe unter ZKM Karlsruhe Zugriff Febr.2024 - Günter Schiepek: Neurobiologie der Psychoanalyse, 2011, Schattauer -Verlag
- J.Caspar Rüegg: Gehirn, Psyche und Körper, 2011, Schattauer -Verlag
hier u.a. Bildgebende Methoden; Stress, Emotionen und Hormone; Traumatische Erfahrungen, implizites Gedächtnis und das Unbewusste. -
Werner Balzer: Denn das Denken ist nichts als des Schrecklichen Wandlung, DPG
Zu C. Türckes Genealogie des Mentalen im Zeitalter seiner medialen Selbst­zersetzung
(Zugriff Febr. 2024) - Niklas Luhmann Peter Fuchs: Reden und Schweigen. Suhrkamp, 1997